Die Haltbarkeit einer Matratze hängt von der Art der Matratze ab!
Wann sollte man eine neue Matratze kaufen?
Früher oder später stellt sich für jeden die Frage: Brauche ich neue Matratzen?
Doch, woher weiß man, dass die Matratzen nun ausgetauscht werden müssen, dass man neue kaufen sollte? Folgende Fragen helfen weiter: Wie alt sind die Matratzen? Gibt es Kuhlen-Bildungen, und bleiben die Dellen oder bilden sie sich zurück? Müffeln sie heftig? Sind die ersten Sprungfedern schon ausgeleiert?
Wie lange halten Matratzen?
Einfach zu schreiben: 8-10 Jahre, ist nicht differenziert genug. Als grobe Regel mag das gehen, aber doch nur grob. Die Haltbarkeit ist nämlich auch abhängig von der Art der Matratzen, als da wären Kaltschaum-Matratzen, Latex-Matratzen oder Federkern-Matratzen. Auch das Körpergewicht und das Schwitzen spielen eine Rolle. Und darüber
hinaus kann die richtige Pflege die Lebensdauer einer Matratze verlängern oder verkürzen.
Haltbarkeit bei Kaltschaum-Matratzen, Latex-Matratzen und Federkern-Matratzen
Für Kaltschaum-Matratzen sollte man wissen, dass die Haltbarkeit vom Raumgewicht (RG) der Matratze abhängt. Damit meint man die Dichte des Schaumstoffs in Kilogramm pro Kubikmeter (kg/m³). Je höher der Wert des RG ist, umso elastischer ist die Matratze und entsprechend länger hält sie. Achtung: RG sollte man nicht mit dem Härtegrad verwechseln, das ist etwas Anderes. Die Dichte hat nichts mit der Stauchhärte, die Basis für den Härtegrad, zu tun. Für Qualität und Lebensdauer ist das Raumgewicht entscheidend. Im Handel findet man Raumgewichte von 20-75 RG. 20 RG halten rund 1-2 Jahre, 75 RG können unter Umständen 10 Jahre und länger halten. An der Stelle muss aber erwähnt werden, dass das schon Matratzen aus dem Deluxe-Bereich sind.
Latex-Matratzen, sind nicht bekannt für Liegedellen und eignen sich deshalb besonders für Menschen, die ein paar Kilo mehr auf die Waage bringen. Die Lebensdauer von Latex-Matratzen ist abhängig von der Qualität des verwendeten Kautschuks. Diverse Tests ergaben, dass sie 10-12 Jahre halten – doch wenn 100% natürlicher Kautschuk verwendet wurde, 15 Jahre und länger.
Eine Federkern-Matratze, die es in unterschiedlichen Ausführungen (zum Beispiel Taschenfederkerne) gibt, hält in der Regel rund 10 Jahre oder mehr durch – aber auch hier gilt, je nach Qualität, Gewicht und Pflege!
Wie kann man die Lebensdauer verlängern?
1,5 Liter Schweiß jede Nacht. Dazu kommen noch die Hautschüppchen, Haare und Milben – die Matratze muss einiges aushalten. Wer sie regelmäßig wendet (optimal einmal im Monat) und auslüftet, hat definitiv länger was von ihr.
Fazit:
Matratzen können 2-15 Jahre halten. Doch die Haltbarkeit hängt, neben der Qualität, auch von der Pflege ab.
Doch früher oder später hilft kein Lüften und Wenden mehr – auf ist auf. Dann heißt es eine Neue kaufen, damit man wieder gesund schlafen kann und erfrischt aufwacht. Lieber eher zu früh, als zu spät eine Neue kaufen. Der Körper wird sich bedanken.