Schicksal

Dem Schicksal ausgeliefert

Ich habe keinen blassen Schimmer, wie lange ich schon gelaufen bin. Die Straße scheint kein Ende zu finden und mittlerweile hat sich die Luft soweit abgekühlt, dass ich spüre, wie meine Beine zu zittern beginnen. Hinzu kommt die Angst, die sich in mir ausbreitet und mir allmählich Gänsehaut verschafft. Sie steigt immer weiter in mir auf, als hätte sie es darauf angelegt, mich zur Paranoia zu bringen. Ich spüre Blicke, die mich von hinten durchdringen, doch ich wage es nicht, mich umzudrehen. Stattdessen beschleunige ich meinen Gang, in der Hoffnung, dadurch dieses bedrückende Gefühl abschütteln zu können. Ich versuche, alles auszublenden und einfach nur darauf bedacht zu sein, schnellstmöglich meine Wohnung zu erreichen. Plötzlich packt mich eine Hand, welche mich zurückzieht. Mit aller Kraft kämpfe ich gegen sie an, ohne Erfolg. Auf einmal ist es so finster, dass ich nicht einmal mehr meine eigene Hand vor Augen sehen kann. Völlig hilflos und mitgerissen von einem Unbekannten, gegen den ich nichts ausrichten kann. Ich versuche zu schreien, doch meine Stimme scheint mich schon verlassen zu haben. Kein einziges Wort verlässt meinen Mund, sodass ich mich meinem Schicksal ergebe. Es fühlt sich beinahe an, als würde ich in ein riesiges, schwarzes Loch fallen, mit dem Wissen, dass ich es nicht schaffen werde, es jemals wieder zu verlassen. Eine unglaubliche Leere breitet sich in meinem Körper aus und es kommt mir vor, als hätte ich mich selbst endgültig aufgegeben.

SemmaMein Wecker ist es, welcher mich zurück ins Leben holt. Ruckartig öffne ich die Augen und brauche einen Moment, um meinen Traum zu verkraften. Langsam verabschieden sich all die schrecklichen Eindrücke aus meinem Bewusstsein. Die Kälte, die Dunkelheit, die Kraft, die mich mitreißt, alles verschwindet nach und nach.
Das Einzige, was in mir bleibt, ist ein Gefühl von Geborgenheit. Ich fühle mich sicher in meinem Bett und vor allem mit meiner Bettwäsche, die mich umhüllt. Erleichtert klammere ich mich an meine Decke und ziehe sie hoch bis zu meinem Kinn. Endlich verspüre ich wieder ein Gefühl von Vertrautheit, denn sie begleitet mich schon seit einiger Zeit. Was Bettwäsche angeht, bin ich normalerweise ein eher kritischer Mensch, doch mit meiner Jetzigen von Bettklusiv habe ich eindeutig die perfekte Wahl getroffen.

Eure Vanessa

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